
Wer in diesen Zeiten zu einer Feier lädt, sollte im Vorfeld sicherstellen, dass seine Nachbarn nicht allzu lange Ohren bekommen und zum Telefonhörer greifen, um vermeintliche Corona-Sünder zu denunzieren. Am Samstagnachmittag (9. Januar) war es gegen 17.40 Uhr an der Max-Müller-Straße in Chemnitz-Markersdorf wieder einmal soweit: „Nach einem Hinweis“ rückte die Polizei zu einem Mehrfamilienhaus und überprüfte in einer Wohnung insgesamt zwölf „feiernde“ Personen – bis auf die Mieter der Wohnung mussten alle gehen und durften vorher noch ihre Personalien abgeben, ihnen droht nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach der Corona-Schutzverordnung.
Denunziation hat es in der DDR 40 Jahre lang gegeben. Damals passte der Hausvertrauensmann auf, daß alles seinen sozialistischen Gang ging. Heute sind wir, dank der Merkel-Diktatur wieder soweit. Und dies Denunzianten sind auch noch stolz auf ihr Handeln. Mir schwant böses für die Zeit nach Corona (sollte es die irgendwann geben).